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Handarbeit aus Solingen

MAX in Aktion

Marisa & Hodor – ein eingespieltes Team –
ein sogenanntes Assistenzhundeteam

Marisa ist eine junge Frau mit chronischen Erkrankungen, u.a. im psychischen Bereich (verbunden mit Panikattacken). Als sie sich an mich wandte, schrieb sie darüber, warum sie das MAX-Gurtsystem für so spannend hielte und dass sie und andere Assistenzhundeteams immer wieder auf der Suche nach Lösungen seien, wie die tierischen Helfer bestmöglichst geführt werden können.

Einkaufsläden, wo die Teams mit ihren Hunden gesonderte Zutrittsrechte haben – ähnlich wie bei Blindenführhunden – sind u. a. immer wieder eine Herausforderung. Aber lesen Sie selbst ...
 

Die Lösung aller (meiner) Probleme: das MAX-Gurtsystem

Als Assistenzhundeteam kennt man vielleicht das Problem, mit welchem ich ständig zu kämpfen hatte – man ist im Laden, der Einkaufswagen in einer Hand, Assistenzhund an der anderen Hand, dann noch das Handy wegen der Einkaufszettelapp jonglieren und irgendwie versucht man, die Lebensmittel aus dem Regal zu fischen. So oder so ähnlich lief es zumindest immer bei mir. Also habe ich verschiedene Dinge ausprobiert:

  • Ich habe nur noch lange Führleinen benutzt, und diese quer über die Brust getragen – so hatte ich die Hände frei. Blöd nur, wenn Hodor mich dann aus einer Situation raus holen muss, indem er zB den Ausgang findet, und die Leine mir in den Hals einschneidet.
  • Ich hab’s mit Jogginggurten versucht – ich hasse diese Teile! An sich ne gute Idee, faktisch rutschen die überall hin, bleiben nur nicht da, wo sie sollen – und ziehen einen im schlimmsten Fall noch halb aus.
  • Ich hab mir selbst einen Gurt genäht, ganz simpel, mit nem schweren Karabiner – tut weh, schneidet ein, dumme Idee.

Also doch wieder die jonglierende Version im Laden gespielt. Aber dann bin ich durch Zufall auf das MAX-Gurtsystem gestoßen und war sofort begeistert. Das MAX ist für mich nicht nur die Lösung meiner „Ich habe keine fünf Arme“-Problematik, sondern auch eine Wohltat für meine Muskulatur. Denn wenn Hodor mich aus einer vermeintlich gefährlichen Situation herausholen muss, indem er schnell einen Fluchtweg findet oder eine Bank, und er mit seinen zarten 40 kg meinen bis dahin eventuell schon verkrampften und erstarrten Körper in Bewegung bekommen muss, können da schon mal dementsprechende Kräfte walten. Mit dem Gurtsystem ist es für uns beide einfach angenehmer. Hodor benötigt nicht mehr so viel Kraft, und meine Muskulatur wird geschont.

Was hier sogar noch viel wichtiger ist: ich zuppel, seitdem ich das Gurtsystem nutze, nicht mehr an der Leine. Vorher habe ich oft, gerade in für mich anspannenden Situationen, instinktiv die Leine kurz genommen und daran rumgewuselt. Was natürlich für Hodor total unangenehm war, weil er ständig Reize über die Leine vermittelt bekam. Das Gurtsystem hilft mir, meinem Hund mehr zu vertrauen.

Das MAX gibt es in verschiedenen Größen und Farben sowie in der breiten und in der schmalen Version. Ich persönlich habe mich für die schmale Version entschieden, da ich eigentlich immer auch einen Rucksack bei mir habe, und die breitere Version unter dem Rucksack etwas einknickt. Da ist also die schmalere Version angenehmer. Für jemanden ohne Rucksack würde ich allerdings die breite Version empfehlen. Der Kontakt zu Sabine, der Erfinderin des MAX, war super lieb und beantwortete all meine Fragen. Sie ist total bemüht, für jeden die für ihn individuell perfekte Lösung zu finden – so wie bei mir zB als Linkshänder der Verschluss andersrum drangenäht wurde, damit ich es einfacher habe.

11.04.2019 Marisa


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